Schule

Das Hubertus-Rader-Förderzentrum ist eine Schule für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Dieser kann sich im Bereich des Lernens, der Sprache oder der ganzheitlichen Entwicklung zeigen. Schülerinnen und Schüler verschiedener Bildungsgänge werden gemeinsam unterrichtet. Jeder Lerngruppe stehen mehrere Lehrpersonen für Differenzierungsangebote zur Verfügung.

Das Hubertus-Rader-Förderzentrum ist eine Ganztagsschule in verpflichtender Form. Es ist eine öffentliche Förderschule in Trägerschaft des Landkreises Vulkaneifel.

Zum pädagogischen Auftrag des Förderzentrums gehört weiterhin die Betreuung der umliegenden Regelschulen durch den Einsatz von Förderlehrern und Pädagogischen Fachkräften vor Ort. Sieben Grundschulen bzw. Grund- und Realschulen plus sowie eine Schwerpunktschule werden vom Hubertus-Rader-Förderzentrum aus sonderpädagogisch unterstützt.


Schüler

128 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit das Hubertus-Rader-Förderzentrum. Einige werden mit sechs Jahren bereits hier eingeschult, andere kommen später aus den umliegenden Grund- und Realschulen plus dazu. Die Schülerinnen und Schüler können nach 9 Schulbesuchsjahren die »besondere Berufsreife« erlangen oder nach 12 Schulbesuchsjahren die Schule mit dem Abschluss der Schule mit dem Förderschwerpunkt ganzheitliche Entwicklung verlassen.

Die meisten der Schülerinnen und Schüler wohnen in der Verbandsgemeinde Gerolstein. Den Schulweg legen sie, je nach Selbstständigkeit und Wohnort, zu Fuß, mit Schulbussen oder Transportmöglichkeiten des ÖPNV zurück.


Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Zurzeit sind im Hubertus-Rader-Förderzentrum ca. 55 Lehrkräfte beschäftigt.


Schulleitung

Die Schule wird zurzeit kommissarisch geleitet und verwaltet von:


Unterricht

Der Unterricht im Hubertus-Rader-Förderzentrum orientiert sich inhaltlich an den individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler sowie pädagogisch an deren persönlichem Entwicklungsstand. Differenzierungen bis hin zur intensiven Einzelförderung bestimmen den unterrichtlichen Alltag. Wir haben als Schule unseren Bildungs- und Erziehungsauftrag durch das Angebot der gezielten Entwicklungsbegleitung erweitert, um dem zunehmenden Mangel an psychischer Reife unserer Schülerinnen und Schüler angemessen begegnen zu können. Didaktisch wird mit neuesten Medien und Unterrichtsmaterialien gearbeitet. Die schuleigene Sprachförderung wurde konzeptionell dem therapeutischen Angebot angepasst, um den Erfolg der vernetzten Arbeit für die Schülerinnen und Schüler zu optimieren.
Die Zusammensetzung der Klassen erfolgt nach pädagogischen Gesichtspunkten. Schülerinnen und Schüler verschiedener Bildungsgänge werden gemeinsam unterrichtet. Die Klassenstärke bewegt sich zurzeit zwischen 7 und 13 Schülerinnen und Schüler pro Lerngruppe.


Hubert Rader

Hubert Rader – Der Namensgeber unserer Schule

* 26. Februar 1877 in Dernau/Ahr
† 19. September 1935 in Gerolstein

Hubert Rader wurde am 28. März 1903 in Trier zum Priester geweiht und war 16 Jahre lang – 1919 bis 1935 – Pastor in Gerolstein. Er war ein großer Menschenfreund und Naturheilkundler. Wer immer seine Hilfe brauchte, bekam sie, ganz gleich welcher Konfession, Religion oder welchem gesellschaftlichen Stand er angehörte. Er selbst lebte bescheiden. Außer Schnupftabak gönnte er sich nichts.

In der Zeit des Nationalsozialismus sprach sich Hubert Rader offen gegen Hitlers Euthanasiegesetze aus.

So ist es nicht verwunderlich, dass sich die »alten Gerolsteiner« 1966 entschlossen, die in der Stadt errichtete Schule für Geistigbehinderte (die erste in Rheinland-Pfalz!) nach dem uneigennützigen und hilfsbereiten Pastor zu benennen: die Hubertus-Rader-Schule.

Hubert Rader wurde auf dem Sarresdorfer Friedhof begraben. Bis heute pflegt die Schulgemeinschaft des Hubertus-Rader-Förderzentrums sein Grab.

© 2024 HRF Gerolstein

DatenschutzImpressum